Schwerpunkt: Sprachförderung
indertagesstätte "Hohwaldbienen"
Konzeptionserweiterung - Sprachbildungskonzept
Vorwort:
Die Initiative der Bundesregierung und insbesondere der Familienministerin haben viel Bewegung in unsere Kindertagesstätte gebracht.
Wir gingen der Fragen nach: Wie können wir den Bildungsauftrag zum Wohle der Kinder noch besser umsetzen? Welche Reserven gibt es und wie wollen wir sie in enger Zusammenarbeit mit den Eltern best möglichst nutzen?
Antworten und Herausforderungen zugleich erhielten wir durch das Bundesprogramm "Offensive Frühe Chancen: Sprache und Integration". Ein Stufenprogramm sichert die Zusammenarbeit mit unserer Sprachförderkraft und die weitere Qualifizierung aller Erzieherinnen unserer Einrichtung.
Auf dieser gemeinsamen Grundlage räumen wir dem Thema Sprachbildung und Sprachförderung einen hohen Stellenwert ein und sind uns darüber einig, dass die alltagsintegrierte Sprachbildung alle Bildungsbereiche durchdringt.
Der Situationsansatz unserer Kindertagesstätte "Hohwaldbienen" stellt das soziale Lernen der Kinder und die damit verbundene Sprachentwicklung in den Mittelpunkt. Das entspricht unserer Sichtweise der Ganzheitlichkeit für die kindliche Persönlichkeitsentwicklung.
Auch im neuen Jahr möchten wir den Schwerpunkt auf Sprachförderung setzen.
Die Kinder von Klein auf in Sprache zu bringen, die Welt durch Sprache verstehen und gestalten, trägt zu einer guten Persönlichkeitsentwicklung bei. Wir werden neue Wege gehen, die zum Erfolg führen und an guten Erfahrungen anknüpfen.
Unsere Kindergruppen erfreuen sich gegenseitig mit Geschichten, Liedern und Reimen.
Zu Höhepunkten wie die Oma-Opa-Tage und zu kleine öffentlichen Auftritten zeigen unsere Kinder, was sie in der Kita gelernt haben. Kleine Vorlesetage mit den Hortkindern werden jährlich zu organisiert.
Foto: Pelant
Motto:
"Jeder Tag ist ein Sprachlerntag".
Sprachentwicklungs - A B C
A lltagsorientiert
Die Sprache ist unser Verständigungs-Mittel für den gesamten Tag.
Die sprachliche Förderung eines Kindes beginnt im Elternhaus. Durch sie wird der Grundstein für die sprachliche Entwicklung gelegt.
Das Lernen der Kinder findet im gesamten Alltag statt.
Foto: Finke
Wir verfolgen das Ziel, dass die Kinder gern in die Einrichtung kommen und sich wohl fühlen.
Die Erzieherinnen arbeiten wertschätzend und bauen ein vertrauensvolles Verhältnis zu jedem Kind auf. Dies ist die Voraussetzung, um als Sprachvorbild anerkannt zu werden.
B ildungsfördernd
Die Sprache versteht sich als Methode und zieht sich durch alle Bildungsbereiche.
Dabei lenken die Erzieherinnen die kindliche Neugier auf das Erkundungsverhalten.
Die täglichen Routinen wie das An- und Ausziehen, Aufräumen, Tischdecken, Windeln und vieles andere mehr, werden sprachlich begleitet und geben den Kindern Beispiel und Sicherheit.
Bücher haben eine besondere Bedeutung.
In allen Gruppen gibt es feste Buch- und Vorlesezeiten.
Das Interesse der Kinder an Sprache wird in allen Altersgruppen durch Geschichten des Alltages aber auch traditionell durch Märchen gefördert.
C hancenverbessernd
Einen besonderen Stellenwert erhalten Kinder mit einem Integrationshintergrund.
Nicht für alle Kinder ist die deutsche Sprache die Muttersprache.
Alle Kinder haben in unserer Kindertagesstätte zu ihrer Entwicklung gute Chancen und können sich als Teil der Gemeinschaft fühlen.
Die Erzieherinnen arbeiten an der Sprachentwicklung eines jeden Kindes und gestalten eine offene Gesprächsatmosphäre.
D okumentiert
Als wichtige Aufgabe sehen wir, die Kinder bei der Bewältigung der Aufgaben zu beobachten und zu begleiten.
Das Dokumentieren von Entwicklungsfortschritten ist Bestandteil.
Die Erzieherinnen verfolgen die Aufgaben des Sächsischen Bildungsplanes. Für alle Kinder werden Entwicklungsfortschritte im Portfolio festgehalten. Eltern erhalten zur Einsicht und Mitnahme Gelegenheit.
Ein jährliches Entwicklungsgespräch ist Bestandteil unserer Arbeit.
Die Erzieherinnen bearbeiten zeitnah Fotos. Sie treffen eine aktuelle Auswahl und veröffentlichen diese im digitalen Bilderrahmen.
E ntwicklungsfördernd
Rolle der Musik: Musik trifft auf die Emotionen der Kinder - fordert zu Bewegung auf - beruhigt Kinder und beeinflusst das Sprechverhalten.
Rolle gestalterischer Ausdrucksmittel: Bei allen Tätigkeiten, die das Kind gern verrichtet, wird Sprache herausgefordert.
Rolle der Motorik: Das größte kindliche Bedürfnis ist, der Drang nach Bewegung. Wir betrachten Sprache und Motorik in diesem Zusammenhang. Die dafür nötigen Regeln werden mit den Kindern erarbeitet.
Rolle von Bauen und Konstruieren: Aus dem Erlebten wächst die kindliche Fantasie. Die Kinder dringen spielerisch in die Welt der Erwachsenen ein. Dabei gebrauchen sie die Sprache der Erwachsenen.
Rolle der Mahlzeiten: Wir begleiten Mahlzeiten als ein sinnliches und kommunikatives Erlebnis. Mit Tischsprüchen beginnen wir die Mahlzeiten. Die Kinder halten Tischregeln ein, sprechen in einem angemessenen Ton mit ihren Tischnachbarn.
Rolle des Freiluftaufenthaltes: Die Kinder werden durch die Erzieherinnen zum Spielgarten begleitet und während des Spiels beobachtet. Die Erzieherinnen greifen die Themen der Kinder auf und geben den Kindern sprachliche Anregungen.
Quelle: Amazon
F achlich
Unser ausgebildetes Fachpersonal fördert die kommunikative Entwicklung unserer Kinder.
Beispiele regelmäßiger Angebote:
Puste-Übungen
Reime- Gedichte- Geschichten- Märchen
Sprachförderspiele
Digitaler Bilderrahmen
Portfolios
Vorleseomas
feste Vorlesezeiten in allen Gruppen
G anzheitlich
Wir verstehen unsere Kindertagesstätte als Lernwerkstatt
für körperliche -geistige -emotionale und soziale Aktivitäten. Die Sprache ist ganztägiges Prinzip. ( keine Isolierte Förderung der sprachlichen Kompetenz )
H eil- und früh fördernd
Wir begleiten die kindliche Entwicklung bis zur Einschulung.
Vom praktischen Begreifen der Welt zu geistigem Begreifen und Erfassen.
Gruppenräume sind Bildungsräume.
Alle Gruppenräume fordern das Kind zum Tun und Erkunden auf.
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I nteraktiv
In unserer Kindertagesstätte sind immer Menschen anzutreffen.
Erwachsene und Kinder, die miteinander kommunizieren, und das Leben verstehen möchten. Dieses Beziehungsgeflecht ist eine gewünschte Vereinigung. Alle Personen stehen miteinander in Beziehung, tauschen sich aus und behaupten sich in Peer-Interaktion.
J ungs- und Mädchenspezifisch
Jedes Kind erlebt sich als "Ich" und "Anders als die anderen".
Die Erzieherinnen beachten die unterschiedliche emotionale Empfänglichkeit eines jeden Kindes und stellen sich danach ein.
Jedes Kind interessiert sich unterschiedlich für Themen. Wir beachten, dass die Kinder nur nach eigenem Interesse bereit sind, konzentriert und mit offenen Ohren an Angeboten teilzunehmen und motivieren dementsprechend die Kinder oder differenzieren die Angebote.
Die Fachkräfte berücksichtigen die Unterschiedlichkeit: Was für ein Kind leidenschaftliches Interesse bedeutet, kann für ein anderes Kind langweilig sein.
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K ommunikationsorientiert
Die Erzieherinnen fördern das Sammeln nonverbaler oder verbaler Erfahrungen,
die die Kinder befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen in einen Austausch zu treten.
Die Aneignungsprozesse eines Kindes hängen von der Möglichkeit ab, ausreichend Gelegenheit zum selbständigen Tun und Sammeln von Erfahrungen zu erhalten.
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L ogopädisch unterstützt
Besondere Hilfen erhalten Kinder,
die mit dem Sprachverständnis, mit der Sprache, der Artikulation, mit dem Kauen, Schlucken oder der Stimme Probleme haben.
Fachspezifisch arbeitet ein Logopäde in der Einrichtung.
M it Regeln
Es ist wichtig, gemeinsam Regeln zu erstellen,
die die Kinder verstehen und einhalten.
Damit sich alle Kinder wohl fühlen können, bedarf es gemeinsamer Absprachen.
Damit fördern wir Sprachbildung und die kindliche Urteilsfähigkeit.
N achhaltig
Unser Sprachbildungskonzept unterstützt die Selbstbildungsprozesse der Kinder.
Die Kinder werden sicherer, selbständiger und zu einem guten "Ich kann gut sprechen" Gefühl hingeführt.
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O hne Druck
Das Fachpersonal arbeitet ruhig - interessiert und positiv verstärkend.
Da unsere Kinder mit zahlreichen Umweltreizen und Geräuschen fertig werden müssen, bedarf es kleiner ruhiger Zeitinseln.
P apa und Mama stärkend
Eltern sind die Experten für ihre Kinder.
Unter der Beachtung der eigenen Verantwortung und Selbstbestimmung vertiefen die Erzieherinnen einen vertrauensvollen und stetigen Kontakt zwischen Eltern und der Einrichtung. Die Eltern werden in ihrer eigenen Verantwortung ernst genommen.
Die Erzieherinnen betrachten die Eltern mit spezifischen Kompetenzen.
Eltern kennen ihr Kind von Anfang an.
Eltern lieben ihr Kind.
Eltern begleiten ihr Kind ein Leben lang.
Eltern haben eigene Familienrituale und Traditionen.
Eltern haben eine ganz persönliche Sorge um ihr Kind.
Eltern nehmen Hilfen an, wenn sie es möchten.
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Q ualitativ
Die in der Einrichtung tätigen Erzieherinnen besitzen eine anerkannte Ausbildung und sind beratend tätig.
R eflexion
Die Basis der Weiterentwicklung ist die Reflexion.
Die Koordination ist zwischen den Erzieherinnen - den Eltern - dem Träger - der Öffentlichkeit - und der Regiestelle vorzunehmen.
S prachfördernd
Jedes Handeln am Tag bedarf sprachlicher Begleitung.
Die Sprache der Kinder wird durch eigenes Sprachvorbild und einer verbesserten Wiederholung im engen Kontakt mit dem Kind entwickelt. Die Erzieherin formuliert ihre Absichten und Handlungen sprachlich in engem Kontakt mit dem Kind.
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T eilhabend
Wenn sich ein Kind gut entwickelt, ist es das Ergebnis vieler Personen.
Sich in Geduld zu üben und konsequent zu sein, sind wichtige Anforderungen.
Die Erzieherinnen vermitteln den Eltern an Beispielen, woran sich jedes Kind am Tag beteiligen kann, woran es gerade übt und wie neue Herausforderungen gestaltet werden.
Die Eltern haben die Möglichkeit, den Erzieherinnen von persönlichen Ereignissen zu erzählen.
Zum Wohle eines jeden Kindes gehen wir eine vertrauensvolle Elternpartnerschaft ein.
Die Erzieherinnen fördern die Eigeninitiative der Kinder.
U nterschiedlich
Eltern und Erzieherinnen akzeptieren: "Jedes Kind ist anders."
Wir respektieren einander.
Nur mit gegenseitigem Respekt begleiten Erzieherinnen und Eltern die Entwicklung der Kinder freudvoll.
V orbildlich
Erwachsene haben eine Vorbildfunktion.
Ein Kind sollte eine freundliche deutliche Ansprache erhalten. Dabei schauen Erzieherinnen und Eltern dem Kind in die Augen.
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W erteorientiert
Zu unserer Grundregelerziehung gehört:
einander ausreden zu lassen
sich gegenseitig zuzuhören
geduldig zu warten, bis man selbst an der Reihe ist
X fach persönlichkeitsfördernd
Sprechen fördert die Kontaktaufnahme zum Gesprächspartner.
( Augenkontakt - Händedruck )
Happ Y Day
Die Anerkennung durch Sprechen sichern eigene Sicherheit und Glück.
Z ukunftsorientiert
Wir sichern die Grundrechte unserer Kinder in unserer Gesellschaft.
Aktive Gesprächsführung
Sprechen ist die wichtigste Voraussetzung für die Verständigung.
Persönliche Sichtweisen erfordern gegenseitigen Respekt und das Interesse, aufeinander zuzugehen. Eltern und Erzieherinnen arbeiten zum Wohle der Kinder.
Eine gute Elternpartnerschaft ist die Voraussetzung für das Gelingen unserer Bildungsarbeit.
Wir verständigen uns täglich oder in zeitlichen Abständen.
Die häufigsten Formen sind:
Aufnahmegespräche
Eingewöhnungsgespräche
Tür- und Angelgespräche
Bringe- und Abholgespräche
Info-Gespräche
Entwicklungsgespräche
Elternabende
Telefonate
Freizeitkontakte
Elterncafe
zufällige Treffen